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Die M&amp;A REVIEW wurde 1990 von Prof. Dr. Günter Müller-Stewens ins Leben gerufen und von 1992 bis 2016 vom Institut für Betriebswirtschaft (IfB) an der Universität St. Gallen betreut. Seit 2016 ist Prof. Dr. Christoph Schalast der Herausgeber. Das Magazin liefert monatlich Fachbeiträge zu Unternehmensübernahmen und Fusionen im deutschsprachigen Raum und international. Sie bietet einen Überblick über aktuelle M&amp;A-Trends, erfolgte Transaktionen und beteiligte Interessengruppen wie Käufer, Verkäufer, Berater und Intermediäre. Die Themen umfassen praxisrelevante Fragestellungen entlang des gesamten M&amp;A-Prozesses, Analysen von Verflechtungsstrukturen einzelner Konzerne und Branchen, statistische Auswertungen, Länderanalysen sowie juristische und steuerrechtliche Beiträge.

Die M&amp;A REVIEW richtet sich vornehmlich an M&amp;A-Professionals im deutschsprachigen Raum. Dazu gehören zunächst Führungskräfte in Strategie- und M&amp;A-Abteilungen von Unternehmen sowie deren Unternehmensleitungs- und Kontrollebene. Daneben zählen Unternehmensberater, Vertreter von Investmentbanken und Corporate Finance-Boutiquen sowie Partner und Mitarbeiter von Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungs- sowie Rechtsanwaltssozietäten, die im Bereich der Unternehmensübernahmen und Fusionen tätig sind, zum Leserkreis. Auch Finanzinvestoren beziehen regelmäßig die M&amp;A REVIEW. Aufgrund der wissenschaftlichen Fundierung und des universitären Hintergrunds ist die Fachzeitschrift auch in vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen verfügbar.

<ul><li> Mit über 30 Jahren führende Fachzeitschrift rund um M&amp;A seit 1990 (deutschsprachig)</li><li>Seit 1.1.2015 offizielles Publikationsorgan des Bundesverbands Mergers &amp; Acquisitions e.V.</li><li>10 Ausgaben im Jahr mit Doppelausgaben im Januar/Februar und Juli/August</li><li>Print-Auflage bei ca. 1.000 Exemplaren pro Ausgabe</li><li>kostenloser M&amp;A REVIEW Online-Zugriff auf Archiv (nur für Abonnenten – hauptsächlich deutschsprachig)</li><li>Seit Juni 2020 Zusammenarbeit mit dem französischen Fachmagazin Fusions &amp; Acquisitions, seit 2023 gemeinsamer Auftritt mit englisch-sprachigen Fachmagazin Combuyn</li></ul>

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Leo Berthier

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Jens Maurer ist Co-Head der Investment-Banking-Abteilung bei Morgan Stanley für Deutschland &amp; Österreich.

Jens Maurer

Dennis Kaehler arbeitet als Vice President im Investment Banking bei Morgan Stanley in Frankfurt.

Dennis Kaehler

<h2>1. Einleitung </h2>Das globale Transaktionsvolumen betrug im ersten Quartal 2019 776 Mrd. USD, es liegt damit 9% über dem Vorquartalswert, allerdings 37% niedriger im Vergleich zum ersten Quartal des vorherigen Jahres. Diese Entwicklung wurde durch den deutlichen Rückgang aller drei großen regionalen M&amp;A-Märkte getrieben, die sich nach dem überdurchschnittlich starken Resultat im ersten Quartal des vergangenen Jahres deutlich schwächer zeigten. Das Volumen im amerikanischen M&amp;A-Markt hat jedoch gegenüber dem Vorquartal um 27% zugelegt, wohingegen sich die Transaktionsvolumen in Europa und Asien im gleichen Zeitraum um 18% und 43% reduzierten. <h2>2. Makroumfeld</h2>Im ersten Quartal des Jahres erholte sich der Dow Jones wieder und stieg im Vergleich zum Ende des vorherigen Quartals um 11%, der beste Start in ein Jahr seit 2013. Damit konnte der Index einen Teil der Verluste aus dem vierten Quartal zwar wiedergutmachen, er liegt jedoch weiterhin unter dem Höchststand von Oktober. Die Erholung ist unter anderem auf eine positive Entwicklung bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie einen Kurswechsel der Federal Reserve (FED) zurückzuführen. Nachdem die Verhandlungen mit China im Februar zunächst ohne nennenswerte Ergebnisse blieben, entschied sich Trump dennoch, die Strafzölle nicht wie ursprünglich geplant bei Ablauf der Frist am 1. März zu erhöhen. Ende März gaben beide Seiten bekannt, dass gute Fortschritte bei den Verhandlungen erzielt würden. Es ist jedoch weiterhin nicht absehbar, wann die Gespräche zu einem Abschluss kommen.Die FED um Chef Jerome Powell entschied bei ihrer letzten Sitzung, den Leitzins unverändert zu lassen, und senkte ihre Erwartungen für Wachstum sowie Inflation. Außerdem deutete die FED an, dieses Jahr keine weiteren Zinserhöhungen vorzunehmen, es sei denn, das Umfeld würde sich stark verändern. Im Dezember ging die FED noch von zwei Zinserhöhungen in 2019 aus.Auch die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte auf die Verschlechterung der Konjunkturaussichten. Ursprünglich hatte die EZB angekündigt, die Zinsen bis mindestens über den Sommer 2019 hinaus nicht zu erhöhen. Nun hat sie jedoch mitgeteilt, dass bis Ende 2019 keine Zinserhöhung in Aussicht steht. Dementsprechend bleibt der Leitzins weiterhin bei konstant 0,0% und der Strafzins für Finanzinstitute, die ihr Geld bei der EZB parken, ebenfalls konstant bei 0,4%. Mit Blick auf die Inflation passte die EZB im März ihre Prognose an. War sie im Dezember noch von einer Inflation von 1,6% für 2019 ausgegangen, so wird nun nur noch eine Inflation von 1,2% erwartet. Auch die mittel- und langfristige Prognose für 2020 und 2021 wurde jeweils von 1,7% auf 1,5% beziehungsweise von 1,8% auf 1,6% gesenkt. Beim Wirtschaftswachstum hat die EZB ebenfalls ihre Vorhersage nach unten korrigiert. Statt wie im Dezember 1,7%, 1,7% und 1,5% für die Jahre 2019 bis 2021, wird jetzt lediglich von einem Wachstum von 1,1%, 1,6% und 1,5% ausgegangen. Der wesentliche Treiber ist eine Verschlechterung des Geschäftsklimaindixes infolge der zunehmenden lokalen als auch globalen Unsicherheiten sowie einer früher als erwartet einsetzenden Abschwächung der konjunkturellen Grunddynamik. Dieser negative Trend wird von der OECD mit voraussichtlichen Wachstumsraten für die Eurozone in Höhe von 1,0% für 2019 und 1,2% für 2020 bestätigt. Für Deutschland sagt die OECD für den gleichen Zeitraum Wachstumsraten von 0,7% und 1,1% voraus. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im ifo-Geschäftsklimaindex wider, der im Januar und Februar deutlich gefallen, im März jedoch wieder leicht angestiegen ist. Darüber hinaus geht die OECD weltweit für 2019 und 2020 von einem Wirtschaftswachstum von 3,3% und 3,4% aus.Derweil scheint der Brexit-Krimi kein Ende nehmen zu wollen. Nachdem Theresa Mays Versuch, ihren Brexit- Deal zum zweiten Mal durch das britische Parlament zu bringen, scheiterte, stimmte die EU einer Verlängerung der Frist bis zum 12. April zu, sofern das Parlament dem Austrittsabkommen innerhalb einer Woche doch noch zustimme. Auch eine Reihe von Anträgen der Abgeordneten mit Alternativlösungen resultierte in keiner Mehrheit und machte das Chaos perfekt. Letztendlich wurde Theresa Mays Deal auch im dritten Anlauf abgelehnt, sodass Großbritannien nun wider Erwarten an den Europawahlen teilnimmt und eine weitere Verlängerung bis zum 31. Oktober vereinbart wurde. Die EU hat allerdings deutlich gemacht, dass es keine neuen Verhandlungen zum Austrittsabkommen geben wird. Derweil versucht Theresa May nun durch überparteiliche Gespräche eine tragfähige Lösung zu finden. <img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb01-Entw-1906.png" alt="Abb. 1 &bull; M&amp;A-Volumen 2011 &ndash; Q1 2019">Quelle: Thomson FinancialIn Italien sank die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2018 zum zweiten Mal in Folge, das Land rutschte damit in eine technische Rezession. Dies ist vor allem auf die Haushaltspläne der Regierung sowie einen Vertrauensverlust bei italienischen Unternehmen zurückzuführen. Zuletzt korrigierte die italienische Regierung auch noch ihre Wachstumsprognose von 1,0% auf 0,1% nach unten. Infolgedessen erwartet die Regierung einen Anstieg der Neuverschuldung auf 2,3% statt der mit der Europäischen Kommission vereinbarten 2,04%. Im Februar konnte die italienische Regierung jedoch einen kleinen Sieg verbuchen, als die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit bei BBB mit negativem Ausblick beibehielt.Im ersten Quartal 2019 kämpfte China in Folge der Spannungen mit den USA weiterhin mit einer schwachen Konjunktur. Im Januar stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr zunächst um 9,1% und lagen somit deutlich über den Erwartungen. Im Februar fiel das Exportvolumen hingegen um 21%, der stärkste Rückgang seit Februar 2016, und das Importvolumen fiel um 5,2%. Im März erholten sich die Exportzahlen wieder und stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14%, jedoch fielen die Importe den vierten Monat in Folge und mit 7,6% deutlich stärker als erwartet. Generell sollten die Zahlen der ersten Monate jedoch mit Vorsicht interpretiert werden, da es aufgrund des chinesischen Neujahrsfests grundsätzlich zu saisonalen Verzerrungen kommt. Auf das Quartal betrachtet kam es somit zu einem Exportwachstum von 1,4% und einem Rückgang der Importe von 4,8%, was auf eine weiterhin schwache Binnennachfrage schließen lässt. Als Antwort auf diese Entwicklung hat die chinesische Regierung eine Reihe weiterer Maßnahmen angekündigt. Unter anderem ist geplant, die Mehrwertsteuer im Transport- und Bausektor von 10% auf 9% und im Industriesektor von 16% auf 13% zu reduzieren sowie die Militärausgaben um 7,5% auf 1,2 Bio. RMB zu erhöhen. Bereits im Januar hatte die People’s Bank of China (PBOC) den Mindestreservesatz erneut um 100 Basispunkte gesenkt und hält sich weitere Maßnahmen offen, um das Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Trotz alledem geht die chinesische Regierung für 2019 nur noch von einem Wachstum von 6,0% bis 6,5% aus. <h2>3. Der M&amp;A-Markt in Q1 2019: Trends und Entwicklungen</h2>Im ersten Quartal des Jahres 2019 lag das globale M&amp;A-Transaktionsvolumen mit 776 Mrd. USD rund 37% unter dem Vorjahresquartal, was jedoch mit Ausnahme des letzten Jahres dennoch ein überdurchschnittliches Ergebnis war. Im Vergleich zum vierten Quartal stieg das Volumen sogar um rund 9%. Die Anzahl der Transaktionen im ersten Quartal ist allerdings deutlich um 31% eingebrochen und resultiert somit in einer Steigerung des Durchschnittsvolumens um 58%. Damit befindet sich die Anzahl der Transaktionen unter und das Durchschnittsvolumen im historischen Vergleich über dem Durchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank das Durchschnittsvolumen um 12% und die Anzahl der Transaktionen um 28%. <img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb02-Region-1906.png" alt="Abb. 2 &bull; M&amp;A-Volumen 2011 &ndash; Q1 2019 nach Regionen (Zielland)">Quelle: Thomson FinancialIm Hinblick auf die einzelnen Regionen hat das Transaktionsvolumen in Europa im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 356 Mrd. USD abgenommen. Dies entspricht einer Reduktion von 77%. Zurückzuführen ist dieser Rückgang im Wesentlichen auf eine deutliche Reduktion des Durchschnittvolumens um 71%, gepaart mit einer Verringerung der Anzahl der Transaktionen um rund 22%. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass das Durchschnittsvolumen im Vorjahresquartal mehr als doppelt so hoch war wie in den vergangenen fünf Jahren. Zusammen mit einer ebenfalls leicht rückläufigen Entwicklung im US-Markt beläuft sich die Volumendifferenz zwischen Europa und den USA auf 347 Mrd. USD. Ein Blick auf die zehn größten Transaktionen verdeutlicht diese Situation. In die Rangliste hat es kein Unternehmen aus Europa geschafft, jedoch sind 70% der Zielunternehmen aus den USA. Allgemein können weiterhin die geringere Anzahl an Transaktionen und das niedrigere durchschnittliche Volumen in Europa als Gründe für den Größenunterschied der beiden Märkte angeführt werden. Insgesamt ist Europa im ersten Quartal 2019 hinter den USA und knapp hinter Asien nur der drittgrößte M&amp;A-Markt der Welt.Der amerikanische M&amp;A-Markt hat im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal ebenfalls an Volumen verloren, konnte im Vergleich zum vorherigen Quartal jedoch ein Wachstum verzeichnen. Das Transaktionsvolumen sank gegenüber dem ersten Quartal 2018 um 66 Mrd. USD, was einer Reduktion von 13% entspricht. Gegenüber dem vierten Quartal 2018 nahm das Volumen allerdings um rund 95 Mrd. USD beziehungsweise 27% zu. Somit verzeichneten die USA zwar ein schwächeres erstes Quartal als im Vorjahr, das Transaktionsvolumen liegt jedoch weiterhin über dem historischen Durchschnitt.Im asiatischen Markt ist das Transaktionsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 85 Mrd. USD und damit um rund 43% gesunken. Gegenüber dem vergangenen Quartal war ebenfalls eine Reduktion von 63 Mrd. USD auf 113 Mrd. USD zu beobachten. Hier kam es sowohl zu einer leichten Verringerung des Durchschnittsvolumens im Vergleich zum Vorquartal von 497 Mio. USD auf 442 Mio. USD als auch zu einer 36%-igen Reduktion der Transaktionsanzahl.In Marktanteilen ausgedrückt, ergeben sich im Beobachtungszeitraum auf Quartalsebene 58% für den amerikanischen Markt, 15% für den asiatischen sowie 14% für den europäischen Markt.Beim Vergleich der nationalen und internationalen Transaktionen mit dem vierten Quartal 2018 kann eine deutliche Verschiebung beobachtet werden. Der Anteil interregionaler Transaktionen, also Transaktionen über Kontinente hinweg, sank im ersten Quartal 2019 auf 12%. Der Anteil intraregionaler Transaktionen sank ebenfalls auf nunmehr 19%, und der Anteil der nationalen Transaktionen stieg infolgedessen auf 69%. Dementsprechend handelte es sich im ersten Quartal lediglich bei 31% aller Transaktionen um Cross-Border- Aktivitäten, was unter dem Durchschnitt des letzten Jahrzehnts liegt. Im ersten Quartal des Vorjahrs lag dieser Anteil bei 41%, derer der nationalen Transaktionen dementsprechend bei 59%. <img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb03-versus-1906.png" alt="Abb. 3 &bull; M&amp;A-Volumen 2011 &ndash; Q1 2019: Nationale vs. internationale Transaktionen">Quelle: Thomson Financial<img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb04-1906.jpg" alt="Abb. 4 &bull; Die 100 gr&ouml;&szlig;ten angek&uuml;ndigten M&amp;A-Transaktionen nach Region in Q1 2019">Quelle: Thomson FinancialAbbildung 4 gibt einen Überblick über die 100 größten Transaktionen je Region und deren Aufteilung auf die einzelnen Käuferregionen. Es zeigt sich, dass in Europa und Amerika bezüglich des Volumens bei 56 beziehungsweise 91% der Transaktionen Zielunternehmen und Käufer aus der gleichen Region stammen. Im Vergleich zum vierten Quartal 2018, in welchem diese Werte bei 44% beziehungsweise 83% lagen, kam es demnach sowohl in Europa als auch Amerika zu einer deutlichen Verschiebung. Mit 2% Anteil am Transaktionsvolumen gegenüber 13% im vierten Quartal 2018 waren europäische Käufer im ersten Quartal2019 im asiatischen Raum wieder zurückhaltender. Außerdem war im ersten Quartal eine Reduktion der Cross-Border-Transaktionsvolumina mit einem europäischen Käufer und amerikanischen Zielunternehmen, aber umgekehrt ein Anstieg der Aktivität mit einem europäischen Zielunternehmen und einem amerikanischen Käufer zu verzeichnen. Trotz einer konstanten Anzahl an Transaktionen machten europäische Käufer im ersten Quartal nur noch 6% der Volumina in Amerika aus, wohingegen amerikanische Käufer, bei einem Anstieg der Anzahl der Transaktionen, rund 34% der Volumina in Europa ausmachten. Die Volumen der Transaktionen in Europa mit einem asiatischen Käufer fielen weiter von 8% auf nunmehr lediglich 3%, da sich die Anzahl der Transaktionen von zwölf auf vier reduzierte. <img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb05-Sektor-1906.jpg" alt="Abb. 5 &bull; M&amp;A-Volumen 2011 &ndash; Q1 2019 nach Sektoren">Quelle: Thomson FinancialVergleicht man das M&amp;A-Volumen nach Sektoren, fällt auf, dass sich im Vergleich zum vierten Quartal 2018 die Marktanteile der TMT- sowie Energie- &amp; Versorgersektoren stark reduziert haben. Im Gegensatz dazu kam es zu einem spürbaren Anstieg der Marktanteile in den Sektoren Gesundheit &amp; Pharma und Sonstige. Ansonsten sind nur geringfügige Verschiebungen zum vorangegangenen Quartal zu beobachten. Im Hinblick auf das Vorjahresquartal ist ein ähnliches Bild zu erkennen, wobei insbesondere der Sektor Sonstige deutlich dazugewinnen konnte. <img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb06-1906.jpg" alt="Abb. 6 &bull; Die 10 gr&ouml;&szlig;ten angek&uuml;ndigten M&amp;A-Transaktionen in Q1 2019">Quelle: Eigene DarstellungIm ersten Quartal 2019 war die mit Abstand größte angekündigte Transaktion die Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb. Mit einem Unternehmenswert von circa 94 Mrd. USD ist die Transaktion die bis dato größte Übernahme im Gesundheits- &amp; Pharmasektor in diesem Jahr. Insgesamt machten die zehn größten Transaktionen in diesem Quartal mit einem aggregierten Volumen von 341 Mrd. USD etwa 44% des Gesamtvolumens aus. Dies entspricht einem Anstieg von 25 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal. Im Vergleich zum vergangenen Quartal stieg die Anzahl der Megadeals mit einem Volumen von über 10 Mrd. USD weiter von vier auf neun. Die Anzahl der nationalen Transaktionen unter den zehn größten Deals blieb hingegen im Vergleich zum vierten Quartal 2018 konstant bei sieben Transaktionen. Die Marktanteile der Sektoren spiegeln sich ebenfalls in der Rangliste wider. Dementsprechend haben drei der zehn größten Transaktionen im Gesundheits- &amp; Pharmasektor und zwei im Industriesektor stattgefunden. Es sind insbesondere folgende Transaktionen hervorzuheben:<ul><li>Mit der Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb (BMS) führt eine amerikanische Transaktion die Rangliste der größten M&amp;A-Transaktionen im ersten Quartal 2019 an. Die Transaktion macht BMS zum führenden Pharmaunternehmen in den Bereichen Onkologie und Herz-Kreislauf.</li><li>Am 27. März 2019 gab Saudi Aramco bekannt, einen 70%-Anteil an dem Petrochemieunternehmen Sabic für 69 Mrd. USD zu erwerben. Die Akquisition ist ein wichtiger Schritt für Saudi Aramco, um in das Downstream-Geschäft zu expandieren, als auch für den saudischen Staatsfonds, der mit dem Erlös die Diversifikation der Wirtschaft in Saudi-Arabien vorantreiben will.</li><li>Fidelity National Information Services (FIS) gab am 18. März die Übernahme von Worldpay für 42,7 Mrd. USD bekannt. Die Transaktion folgt einer Konsolidierungswelle im Zahlungsdienstsektor. Erst vor gut einem Jahr schlossen sich Vantiv und Worldpay zusammen, und im Januar 2019 hat Fiserv die Übernahme von First Data für 38,7 Mrd. USD angekündigt.</li></ul>60% des gesamten Transaktionsvolumens im ersten Quartal 2019 wurden durch Barmittel finanziert, und somit kann eine leichte Reduktion von 2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahresquartal beobachtet werden. Der Anteil von Aktien als Finanzierungsmittel stieg im Vergleich zum ersten Quartal des letzten Jahres von 8% auf 14%. Der Anteil der Transaktionen, die aus einem Mix von Barmitteln und Aktien finanziert wurden, sank dagegen leicht um 3 Prozentpunkte auf 26% (siehe Abb. 7).Im ersten Quartal 2019 blieb der Anteil an Transaktionen mit strategischen Investoren gegenüber dem vergangenen Quartal im Wesentlichen unverändert. Damit ist der Anteil weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre und der gestiegenen Aktivität der Finanzinvestoren geschuldet (siehe Abb. 8). <img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb07-Mittel-1906.png" alt="Abb. 7 &bull; M&amp;A-Volumen 2011&ndash;Q1 2019: Eingesetzte Transaktionsmittel">Quelle: Thomson Financial<img src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2019/05/A6-Abb08-Strategen-1906.png" alt="Abb. 8 &bull; M&amp;A-Volumen 2011&ndash;Q1 2019: Strategen vs. Finanzinvestoren">Quelle: Thomson Financial<h2>4. Ausblick</h2>Trotz zahlreicher Makrorisiken und eingetrübter Wirtschaftslage war Q1 ein solider Start in das neue Jahr. Während es im ersten Quartal zunächst so schien, als ob sich eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China abzeichnen würde, hat sich die Situation unerwartet wieder zugespitzt. Zuletzt hat Präsident Trump nun doch eine Erhöhung der Strafzölle angekündigt, da China bei einer Reihe von Verhandlungspunkten wieder zurückgerudert sei. Das Ergebnis aus den Verhandlungen wird eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und das M&amp;A-Aufkommen spielen. Sollte es trotz alledem zu einer baldigen Beendigung des Handelsstreits kommen, dürfte dies jedoch wiederum ein positiver Katalysator für den M&amp;A-Markt sein. Das Finanzierungsumfeld ist nach anfänglicher Volatilität wieder stabil und die Nachfrage von Investoren, insbesondere nach hochverzinsten Anleihen, übersteigt das Angebot. Außerdem sitzen Finanzinvestoren weiterhin auf Rekordsummen, die investiert werden müssen, was auf eine erhöhte Aktivität hindeutet. Unter der Voraussetzung, dass die Wirtschaftslage stabil bleibt, ist auch in diesem Jahr grundsätzlich von weiterhin stabiler M&amp;A-Aktivität auszugehen, wenngleich das Niveau vom letzten Jahr aller Voraussicht nach nicht erreicht werden wird.

Q1 2019: Globales M&A-Volumen steigt auf 776 Mrd. USD, jedoch 37% unter dem Vorjahresniveau. Amerikanischer Markt verzeichnet Zuwachs, während Europa und Asien rückläufig sind.

M&A-Markt Q1 2019: solider Start ins Jahr

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M&A-Markt Q1 2019: Solider Start ins Jahr